Gaststätte Fischerpforte
Fischerrain 49
Der Name dieser Gaststätte erinnert an die sogenannte "Fischerpforte", einem einstigen Turm der Stadtbefestigung mit einem Durchgang, den vor allem die Fischerzunft nutzte, um zu ihren Netzen am Main zu gelangen. Durch dieses Tor verließ einst am 12. Juni 1554 der Markgraf Albrecht Alcibiades die Stadt, die anschließend dem großen Stadtverderben von 1554 ausgeliefert war. Der Turm wurde 1853 wegen des Eisenbahnschienenbaus abgerissen.
Das Gasthaus Fischerpforte entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als Christian Bauer dort die Erlaubnis zum Ausschank erhielt. Im Mai 1907 übernahm der Bierbrauer Heinrich Hagenmeyer die Gaststätte.
In den 1920ern muss es dann ein recht verruchtes Etablissement geworden sein, das die Stadtpolizei nicht unerheblich beschäftigte. (Unzucht, Kuppelei, Völlerei und Trunksuchten).
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges und noch danach führte Marie Bronnsack das Restaurant, das ebenfalls wie die Mainaussicht schließlich dem Neubau des Frederike-Schäfer-Heims zum Opfer fiel.