Die Luitpoldstraße
Am 19. Mai 1891 beschloss der Magistrat (Stadtrat) der Stadt aus Anlass des 70. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern, des einstigen Königsreiches Bayern Verweser, diese Straße nach ihm zu benennen.
Mit dem Abbruch der "Bürgerscheune" am Jägersbrunnen im Jahr 1881 und der Stadtmauer in diesem Bereich entstand vom Jägersbrunnen ein neuer Weg aus der Stadt nach Westen, der 1891 als Luitpoldstraße ausgebaut, gepflastert und kanalisiert wurde. Auch Gehsteige fassten die Straße von Anfang an ein, die rasch mit beindruckenden Gebäuden sich zu einer prachtvollen Straße entwickelte. Leider ging das besondere Flair dieser Straße durch die vielen erheblichen Kriegsbeschädigungen verloren.
Bilder oben:
Auch in Schweinfurt wurde Propaganda betrieben für ein "JA" bei der Volksabstimmung für den Austritt aus dem Völkerbund am 12. 11. 1933, als auch die Reichstagswahl stattfand. Die Räume des
ADGB befanden sich im ersten Stock. Im Haus um die Ecke hatte der DMV seine Geschäftstelle. (ADGB = Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund
DMV = Deutscher Metallarbeiter-Verband (1891–1933) )
Am 10. März 1933 wurden die Gewerkschaftsräume besetzt und durchsucht, Material u. Akten beschlagnahmt u. abtransportiert. Fritz Soldmann und Georg Groha und sämtliche Stadträte wurden verhaftet.