Die Mainbrücken
Am 11. Mai 1960 um 14:43 Uhr gab der damalige Oberbürgermeister Georg Wichtermann nach zwei Jahren Bauzeit das Signal zur Öffnung der Sperrschranken auf dem stadtseitigen Widerlager des Brückenneubaus und wünschte allen Verkehrsteilnehmer, die die neue Brücke überqueren sollten, eine „glückliche Fahrt". Bei der 260 Meter langen und 14,6 Meter breiten Stahlbetonkonstruktion handelte es sich um den aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens erforderlich gewordenen zeitgemäßen Ersatz für die direkt nebenan liegende ‚alte’ Maxbrücke, die – ausgedient und nicht mehr notwendig - kurz nach der Eröffnung der Neuen Maxbrücke abgerissen wurde. Im Mai 1958 war im Schweinfurter Rathaus aus zwölf Bewerbungen unter Hinzuziehung eines Gutachterkollegiums der Bauauftrag an die Firma Dyckerhoff & Widmann KG, Zweigniederlassung Nürnberg, vergeben worden.
In Zusammenarbeit hatte der Bauträger, die Rhein-Main-Donau AG, mit den städtischen Behörden, dem Bauhof und den Stadtwerken aus 373 Tonnen Stahl 4.500 Kubikmeter Beton, 1.600 Tonnen Kies, 450 Tonnen Feinsand und 310 Kubikmeter Stein mit der „Neuen Maxbrücke" ein Bauwerk geschaffen, mit dessen Namensgebung man sowohl der Tradition als auch der Gegenwart die erforderliche Konzession gemacht habe, so der damalige Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts bei der Einweihung der Brücke. Er schloss mit der Hoffnung, das Bauwerk möge lange und friedvolle Zeiten überdauern – 50 Jahre sind es nun bereits.
Im Jahr 1997 wurde die Brücke saniert und verstärkt. Dabei konnte durch Verbreiterung der Gehwegkappen beidseitig ein gemeinsamer Geh- und Radweg angelegt werden.