Die Rückertstraße

Die Rückertstraße hieß bis zum 15. Mai 1867 Mühlgasse. Die Mühlgasse führte einst bis zum Mühltor, welches 1876 abgebrochen wurde. Mühltor und Mühlgasse hatten ihre Namen aufgrund etlicher Mühlen, die vor dem Mühltor im Verlauf des Marienbaches angesiedelt waren.

Im Rahmen einer Festsitzung des Stadtrates (damals nannte er sich Magistratsrat) mit dem Kollegium der Gemeindebevollmächtigten fasste man am 16. Mai 1867 den Beschluss, die Mühlgasse in Rückertstraße umzubenennen, da der große Sohn und Dichter der Stadt Schweinfurt im Jahr zuvor am 31. Januar 1866 in Neues b. Coburg verstorben war. Am Geburtshaus des Dichters Ecke Marktplatz/Rückertstraße wurde im selben Jahr noch die Gedenktafel für Friedrich-Rückert angebracht und festlich enthüllt. (Modell: Bildhauer Heinrich Schäffer aus Stuttgart Gießerei Lenz & Heroldt, Nürnberg)

Hier auch eine Geschäfts- und Familienchronik aus der Rückertstraße

Rückertstrasse ca. 1866. Das Mühltor im Hintergrund wurde 1564 -66 erbaut und 1876 leider abgetragen

Kokstransport in der Rückertstraße um 1900

Einige Jahre später - hier ca. 1910 - gab es das Mühltor leider nicht mehr.....

Rückertstraße 1, ca. 1908, Christof Roßbach, Drechslermeister und Schirmfabrikant

Rückertstraße - Jahr unbekannt - Danke an Dr. Grosser

Rückertstraße ca. 1910 - Blick durch den Rathausdurchgang

Rückerstraße 1, ca. 1915, links Marg. Roßbach, Schirmfabrikantenwitwe, Mitte Theodor Klüber, Drogen-, Material- u. Kolonialwarenhandlung (Nr. 3-5)

Rückertstraße 28, Anfang des 20. Jahrhunderts, damals Bach-Villa

Der Weingroßhänler Marcus Marx befand sich in den 1920ern in der Rückertstraße 17

Rückertstraße 21; Friseursalon A. Karg vor dem Umzug in die Rückertstraße 18 (1937); Danke an Barbara Seitz-Schilling

Rückertstraße 1 M. Roßbach Schirmgeschäft - darüber der Zeppelin 1930 - Danke an Holger Meyer

Rückertstraße 2 - 1932 - Das Haus gehörte der Firma Stamm, Im Obergeschoss residierte der jüdische Rechtsanwalt Felix Brandis, der 1936 nach Holland emigrieren musste, In seinen dann beschlagnahmten Räumen wurde die NSDAP Kreisleitung eingerichtet

Blick vom Rathaus in die Rücketstraße -1933 - Danke an Holger Meyer

Rückertstraße 18 (Paul Buhl) im Jahre 1935; Danke an Barbara Seitz-Schilling

Schaufenster der Parfümerie und des Friseurladens Andres Karg im Jahr 1937

Weiteres Foto aus dem Jahre 1937 - Danke an Barabara Seitz-Schilling

Rückertstraße 18 im Jahr 1937/38 mit Andreas Karg (links)

Die Rückertstraße - Danke an Michael Kupfer

Blick aus der Rückertstraße auf das Rathaus um 1960

2 Ansichten:

Rückertstraße 1961 - danke an Frau Angela Pforth-Engert

Rückertstraße 18; Friseursalon Karg, Mai/Juni 1980

Cafe - Hotel Beier in der Rückertstraße 1991 - Foto Rudolf Steiche

Garten - Cafe Beier - Foto: Rudolf Steiche

Blick in die Rückertstraße in den 1970ern

ehemalige Ringgaragen an der Stadtmauer in den 1980ern

ca. 1990 mit Blick zur Mainberger Straße