Das Willy-Sachs-Stadion
Das Willy Sachs Stadion in Schweinfurt wurde im Jahre 1936 seiner Bestimmung übergeben. Es dient dem Stifterwillen des Industriellen Willy Sachs, dem damaligen Eigentümer der Fa. Fichtel & Sachs, entsprechend vorrangig dem Verein des 1. FC Schweinfurt 1905, einem Verein, der insbesondere mit seiner Fussballmannschaft bereits alle Höhen und Tiefen erlitten hat. Derzeit spielt der FC 05, von den Schweinfurtern liebevoll "Schnüdel" genannt, in der Bayernliga und visiert die vierte Liga an.
Das Stadion wurde am 23. Juli 1936 unter großer Beteilgung, nationalsozialistischer Propaganda und der Anwesenheit von exponierten Nationalsozialisten wie Himmler und Göring eingeweiht.
Diese große Schenkung von Willy Sachs an die Stadt diente also zunächst auch nationalsozialistischer Propaganda.
Schweinfurt ist jedoch heute froh, dieses Stadion zu besitzen und die Voraussetzungen für professionellen Fußball sind erfüllt. Keine der Nachbarstädte kann heute ein vergleichbares Stadion
aufweisen und ein jeder Trainer des FC 05 Schweinfurt ist voll des Lobes für diese Einrichtung.
Es handelt sich um ein Fußballstadion mit einer Leichtathletikbahn, das mit den hohen Bäumen, welche die Ränge umstehen, eine besonders ansprechende Atmosphäre vermittelt. Das Fassungsvermögen des Stadions beträgt zur Zeit ca. 15.000 Plätze, darunter knapp 900 Sitzplätze auf der überdachten Haupttribüne. Neben den Sportveranstaltungen dient das Stadion gelegentlich auch musikalischen Großveranstaltungen.
Um die Auflagen für die 2. Bundesliga zu erfüllen, wurde das Stadion im Sommer 2001 umfassend saniert. Die Stufen der Stehränge wurden erneuert und eine Flutlichtanlage wurde installiert. Zudem wurde ein abgetrennter Gästeblock mit separatem Eingang eingerichtet. Die Schweinfurter Industrie stiftete eine LED-Anzeige.
Während der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 2006 war das Willy-Sachs-Stadion das Übungsgelände der tunesischen Nationalmannschaft.