Soziales

Mit Ausnahme der „Fabrikkrankenkasse“ ist keine institutionalisierte Sozialeinrichtung überliefert.

Die Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik, vorm. Friedrich Fischer, AG, gründet noch zu Fischers Lebzeiten am 31.1.1898 die Fabrikkrankenkasse. Der Beitragssatz beträgt 3 v.H.

Keine Zweifel bestehen an der Gründerpersönlichkeit von Friedrich Fischer und den damit verbundenen Eigenschaften, nämlich
    ⁃    der Daseinserfüllung durch Arbeit
    ⁃    der eigenen Bedürfnislosigkeit in der Lebensführung
    ⁃    der bodenständigen Verankerung mit der Region und 
    ⁃    der Partnerschaft mit den Mitarbeitern.

Sicher gab es persönliche Kontakte zu den Mitarbeiter und Lösungen im sozialen Bereich ohne die Notwendigkeit der Gründung einer Sozialeinrichtung. 

Für das partnerschaftliche Miteinander spricht beispielsweise eine Personalanzeige im Schweinfurter Tagblatt vom 11.5.1890 mit den Worten „dauernde und angenehme Beschäftigung gegen hohen Verdienst“ und das alljährlich veranstaltete Betriebsfest.

Die Turbulenzen der Gründerzeit haben zu erheblichen Schwankungen der Belegschaftsstärke geführt. Eine Arbeitsplatzsicherheit war sicherlich nicht gegeben.
Die betriebliche Ausbildung der "Lehrbuben" war integraler Bestandteil jeden Betriebes und der ehemals handwerklichen Struktur geschuldet. 

(©AKI/2015/Fiedler-FAG053)