Organisation

FAG Konzern
Beteiligungs- und Erzeugnisbereichs-bezogene Meilensteine

FAG Konzern

Das Unternehmen / die Firmengruppe verfügt über Auslandswerke in Italien, Portugal, Österreich und in der Schweiz, in Brasilien, Indien, Südkorea, Kanada und in den USA.

Diese Produktionsstätten und die
    ⁃    firmeneigenen Niederlassungen in allen wichtigen Industrieländern sowie
    ⁃    Vertretungen in nahezu allen Ländern der Welt
    ⁃    dokumentieren die Bedeutung des weltweit operierenden Unternehmens
    ⁃    in der Spitzengruppe der internationalen Wälzlagerindustrie.

1985
Im Rahmen der Einführung der Matrixorganisation 1985 wurden die
    ⁃    13 Erzeugnisbereiche des FAG Konzerns zu den
    ⁃    beiden Produktgebieten Lagerungstechnik und Industrietechnik
zusammengefasst.

Das Produktgebiet Lagerungstechnik besteht aus den Erzeugnisbereichen Wälzlager (EB WL) und Fluglager (EB FL).

Das Produktgebiet Industrietechnik umfasst die Erzeugnisbereiche
    ⁃    Bremshydraulik (EB HB)
    ⁃    Druckgußteile (EB DT)
    ⁃    Fördertechnik (EB FT)
    ⁃    Hydraulik- und Regeltechnik (EB HR)
    ⁃    Maschinen- und Meßtechnik (EB MT)
    ⁃    Nähtechnik (EB NT)
    ⁃    Radiometrie (EB RM)
    ⁃    Schleifkörper (EB SK)
    ⁃    Strahlenmesstechnik (EB SM)
    ⁃    Textilmaschinenzubehör und Umformteile (EB UT).


1990
Seit dem 1. Januar 1990 besteht das Produktgebiet Lagerungstechnik aus fünf Erzeugnisbereichen:

    Wälzlager, Fluglager, Lineartechnik, Spindeleinheiten und Sonderkugeln.


1993
Mit der Fokussierung auf das Kerngeschäft „Wälzlager“ und die Restrukturierung
des Konzerns waren folgende Maßnahmen verbunden:

    ⁃    Die Erzeugnisbereiche der Industrietechnik, nämlich die Erzeugnisbereiche Radiometrie, Strahlenmesstechnik, Hydraulik und Regeltechnik, Bremshydraulik, Schleifkörper, Messtechnik und Textilmaschinenzubehör und
    ⁃    die dazugehörigen Werke wurden verkauft.
    ⁃    Im Produktgebiet Lagerungstechnik wurde der Erzeugnisbereich Spindeleinheiten veräußert.
    ⁃    Die neue kundenorientierte Konzernstruktur spiegelt sich in den Geschäfts-einheiten wider: Automobiltechnik, Industrielager, Komponenten sowie Luft- und Raumfahrt einschl. Präzisionslager.


Was geschah in der Ära Schaeffler?

2001
Übernahme der FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG, Schweinfurt (und damit des gesamten FAG-Konzerns) durch die INA-Holding Schaeffler KG.


2003
INA, FAG und LuK bilden die „Schaeffler Gruppe“.

2011
Die Umwandlung der Schaeffler GmbH in eine nicht börsennotierte Aktiengesell-schaft (Schaeffler AG).
Unter der Schaeffler AG werden das gesamte operative Geschäft, alle operativen Beteiligungen und die Liegenschaften der Schaeffler Gruppe gebündelt.  


Verwaltungsgebäude der Konzernzentrale

Einige Mitarbeiter werden sich noch an die Bezeichnung der Gebäude erinnern.
 
Zunächst galt die Bezeichnung:
A   Gebäude Hauptbahnhofstraße
B   Gebäude Georg-Schäfer-Straße
C   Saal der Jugend
 
Später galt folgende Bezeichnung:
1   Wohnhaus Schäfer (Hauptbahnhofstraße)
2   Betriebskrankenkasse (BKK in der Hauptbahnhofstraße)
3   (Verwaltungsgebäude) Hauptbahnhofstraße
4   (Verwaltungsgebäude) Georg-Schäfer-Straße
5   Saal der Jugend

Eingang Verwaltungsgebäude am Abend
Eingang Verwaltungsgebäude am Abend
Eingang Verwaltungsgebäude 1963
Eingang Verwaltungsgebäude 1963
Georg-Schäfer-Straße
Georg-Schäfer-Straße
Großer Sitzungssaal
Großer Sitzungssaal
Abteilung Konstruktion
Abteilung Konstruktion
Nachtbeleuchtung, Eingang Mai 1963
Nachtbeleuchtung, Eingang Mai 1963
Treppenhaus im Verwaltungsgebäude
Treppenhaus im Verwaltungsgebäude
Blick auf das Verwaltungsgebäude im April 1963
Blick auf das Verwaltungsgebäude im April 1963
Blick auf das Verwaltungsgebäude im April 1963
Blick auf das Verwaltungsgebäude im April 1963
Dach des Verwaltungsgebäudes
Dach des Verwaltungsgebäudes
Vorhalle zum Saal der Jugend
Vorhalle zum Saal der Jugend

 

Beteiligungs- und Erzeugnisbereichs-bezogene Meilensteine

Zwischen Beteiligungen, Werken und Erzeugnisbereichen (EB) wird unterschieden, da die (Zweig)Werke und Erzeugnisbereiche zumeist dem Werk Schweinfurt zugeordnet sind.
Die Umorganisation in die Produktgebiete Lagerungstechnik und Industrietechnik erfolgte 1985. 

Die nachfolgenden Texte unter Meilensteine wurden 1:1 den folgenden Quellen entnommen:
    ⁃    Was war wann?, Daten aus der Werksgeschichte 1853 – 1991,                                           FAG Kugelfischer Georg Schäfer Kommanditgesellschaft auf Aktien
    ⁃    Internetauftritt der Firma Schaeffler: www.fag.de


Meilensteine:

1933            (zunächst Beteiligung, später Werk / Fertigung)
Dr. Georg Schäfer übernimmt am 23. Februar 1933 für Kugelfischer das traditionsreiche, 1868 gegründete Wuppertaler Unternehmen „G. u. J. Jaeger GmbH“.

1936            (Beteiligung / 1939 kriegsbedingte Enteignung)
Gründung des ersten Auslands-Zweigwerks in Wolverhampton, Großbritannien. Aufbau und Leitung liegen in der Hand Otto Schäfers (geboren am 29.06.1912 in Romanshorn als zweiter Sohn Geheimrat Georg Schäfer, später Dr. phil.h.c.).


1940            (Werk / Fertigung WL-Komponenten / später: EB Bremshydraulik – EB HB)
Gründung des Zweigwerkes Ebern.


1940            (Werk / Fertigung WL-Komponenten) 
Gründung des Zweigwerkes Eltmann.


1950            (Werk / Fertigung → siehe unten)
Werk Elfershausen wird erworben und im Laufe der Jahre zur Schwerpunktfertigungsstätte für spezielle Wälzlagerbauarten, Spann- und Abziehhülsen, Muttern und Axiallagern ausgebaut.

1951            (Beteiligung / Vertrieb)
Gründung der ersten ausländischen FAG-Vertriebsgesellschaft in Wolverhampton.


1953            (Beteiligung / Fertigung)
Gründung der „Fischer Bearings Manufacturing Ltd.“, Stratford, Ontario, Kanada, am 23. September 1953. Im November desselben Jahres beginnt unter der Leitung von Dipl.-Ing. Georg Schäfer (Sohn Dr. Georg Schäfers, geb. am 31.03.1928) der Aufbau der Fertigungsstätte.


1954            (Beteiligung / Fertigung)
Eröffnung des Werkes Stratford, Ontario, am 26. Mai 1954.


1957            (Beteiligung / Fertigung und Vertrieb)
Eingliederung der „SRO Kugellagerwerke J. Schmid-Roost AG“, Zürich, in den Firmenverband.


1959            (Beteiligung / Fertigung)
Die „Druckgußwerke Rhein-Main“, Frankfurt und Nentershausen, werden zum 24. Januar 1959 angegliedert (später: DRM Druckguß GmbH).


1959            (Beteiligung / Vertrieb)
Die FAG Italiana S.p.A., Casoria, Mailand, wird am 27. November 1959 gegründet.


1960            (Beteiligung / Fertigung)
Gründung der „Rolamentos FAG S.A.“, Sao Paulo, Brasilien, am 16. März 1960. Im Jahr 1961 wird mit dem Bau des Werkes begonnen.


1962            (Beteiligung / Fertigung)
Kugelfischer übernimmt die Aktienmehrheit der 1867 gegründeten Bielefelder „Dürkoppwerke AG“.


1962            (Werke / Fertigung / EB Schleifkörper – EB SK)
Verlegung der Schleifkörper-Fertigung von Ebern in das neuerbaute Werk Gerolzhofen.


1963            (Beteiligung / Fertigung)
In Casoria bei Neapel wird ein Kugellager-Werk eröffnet, das noch von der Dürkopp AG in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Holding Finmeccanica, Rom, erstellt wurde. Die Finmeccanica-Gruppe ist zunächst mit 49 Prozent an der FAG Italiana S.p.A. beteiligt.


1966            (Beteiligung / Fertigung)
Erwerb der Mehrheit an der portugiesischen Fertigungsstätte „ROL Rolamentos Portugueses S.A.R.L.“, Caldas da Rainha, am 27. Juli 1966.


1967            (Beteiligung / Fertigung)
Die Fuldaer „Kugelfabrik Gebauer & Co.“ wird am 1. Februar 1967 in den Firmenverbund aufgenommen.


1968            (Gemeinschaftsunternehmen / Fertigung)
Kugelfischer beteiligt sich ab 11. April 1968 an dem indischen Wälzlagerunternehmen „Precision Bearings India Ltd.“, Baroda

1969            (Beteiligung / Fertigung)
Übernahme der „Norma Hoffmann“, Stamford, Conn., USA; nach einer Anpassungsperiode erfolgte die Umfirmierung in „FAG Bearings Corp.“.


1970            (Beteiligung / Fertigung)
Aufnahme der Fertigung im neu errichteten Werk Joplin, Missouri.


1975            (Beteiligung / Fertigung)
Bei Sicherstellung des Exportgeschäfts wird die FAG-Mehrheitsbeteiligung an der FAG Italiana S.p.A. (51 Prozent) auf einen Minderheitsanteil zurückgeführt.

1976            (Werke / Fertigung → siehe unten)
Die G.u.J.Jaeger GmbH, Wuppertal, und die Dürkoppwerke GmbH, Bielefeld, übertragen das Wälzlagergeschäft zum 1. Juli 1976 auf die Muttergesellschaft FAG Kugelfischer. Werk Wuppertal wird Schwerpunktfertigungsstätte für Groß- und Speziallager, Werk Künsebeck für Nadellager.


1976             (Beteiligung / Teilkonzern / EB Nähtechnik und EB Fördertechnik)
Entwicklung, Fertigung und Vertrieb von Industrienähmaschinen und Förderanlagen verbleiben bei den Dürkoppwerken GmbH, Bielefeld.

1979            (Beteiligung / hier: Werkserweiterung / Jubiläum)
FAG Bearings Ltd., Stratford, Ontario, produziert seit 25 Jahren in Kanada. Gleichzeitig mit den Jubiläumsfeierlichkeiten wird am 1. Juni 1979 eine Werkserweiterung ihrer Bestimmung übergeben, die die Nutzfläche des Werkes nahezu verdoppelt.


1980            (Beteiligung / Vertrieb)
Mit der Gründung der FAG South East Asia Pte. Ltd. in Singapur und mit der Eröffnung eines modernen Geschäftsgebäudes im Oktober 1980 wird ein wichtiger Service-Stützpunkt im Zentrum des südostasiatischen Raums geschaffen.

1980            (Werke / drei neue Erzeugnisbereiche: EB HR, RM, SM)
Die Frieseke & Hoepfner GmbH, Erlangen, wird zusammen mit ihrer Tochter-gesellschaft, Rotenburger Metallwerke GmbH, im Zuge der Ausweitung des Diversifikationsprogrammes zum 31. Dezember 1980 in die Firmengruppe FAG Kugelfischer übernommen.

1980            (Beteiligung / Sonstige → siehe unten)
Eingliederung der GOD Gesellschaft für Organisation und Datenverarbeitung AG, Würzburg, zum 31. Dezember 1980 in die Firmengruppe.

1981            (Beteiligung / Vertrieb → neues Büro- und Lagergebäude)
Offizielle Einweihung eines neuen Büro- und Lagergebäudes der FAG Kuglelejer AS, Aarhus / Dänemark, am 12. Februar 1981.


1981            (Fertigung / Produktionserweiterung)
Einweihung einer neuen Fabrikationshalle von 4 400 qm bei ROL Rolamentos Portugueses S.A.R.L. in Caldas da Rainha / Portugal am 15. Mai 1981.


1981            (Werk Schweinfurt und FAG-A →  neues Lager- und Versandzentren)
Am 24. Oktober wird das neue Lager- und Versandzentrum in Schweinfurt seiner Bestimmung übergeben;
am 30. Oktober das neue Lager- und Versandzentrum der FAG Austria in Wels.

1982            (Beteiligung / Vertrieb)
Gründung der FAG Austria Pty. Ltd. in Sydney, Australien.
Die Beteiligungsgesellschaft betreut seit 1. April über eine weitgestreute Verteilerorganisaation die Märkte Australien, Neuseeland, Papua Neuguinea und Fiji.


1982            (Beteiligung / Vertrieb)
Gründung der Beteiligungsgesellschaft FAG Japan Co., Ltd. am 1. Oktober in Tokio.


1983            (Beteiligung / Vertrieb)
Gründung der Beteiligungsgesellschaft FAG Begium S.A. / N.V. am 1. Juli.
In Belgien war FAG 54 Jahre lang, seit dem 15. März 1929, durch die Firma Paul & Cie. vertreten.


1983            (Beteiligung/ Fertigung)
Gemeinsam und in vollem Einvernehmen mit der italienischen Staatsholding Finmeccanica werden am 1. Dezember die Aktivitäten der FAG Italiana S.p.A. Auf die neugegründete FAG Cuscinetti S.p.A. übertragen.
Alleiniger Aktionär der neuen Gesellschaft ist die FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA.
Fertigungsstätten sind in Somma Vesuviana und Folignio.


1984            (Joint Venture / Fertigung)
Die FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA beteiligt sich mit 50 % an der Helmut Elges GmbH, Bielefeld. 50 % hält die INA-Schaeffler KG.
Elges beschäftigt mit rund 500 Beschäftigten in erster Linie Gelenklager, Gelenkköpfe und Gelenkeinheiten.


1985            (Beteiligung / Fertigung → siehe unten)
Die FAG-Beteiligungsgesellschaft SRO Kugellagerwerke J. Schmid-Roost AG in Zürich übernimmt am 28. März die Aktien der beiden Genfer Firmen Rollvis SA und Centurion SA.
Damit ergänzt SRO das Programm der Lineartechnik, das bereits Kugelbüchsen, Führungswellen und Kugelgewindetriebe umfaßt, um Gewinderollenschraubtriebe und Kreuztische.


1985            (Umorganisation / Matrixorganisation)
Die 13 Erzeugnisbereiche des FAG Konzerns werden zu den beiden Produktgebieten Lagerungstechnik und Industrietechnik zusammengefasst.

Das Produktgebiet Lagerungstechnik besteht aus den Erzeugnisbereichen Wälzlager und Fluglager.

Das Produktgebiet Industrietechnik umfasst die Erzeugnisbereiche Bremshydraulik, Druckgußteile, Fördertechnik, Hydraulik- und Regeltechnik, Maschinen- und Meßtechnik, Nähtechnik, Radiometrie, Schleifkörper, Strahlenmeßtechnik, Textilmaschinenzubehör und Umformteile.


1986            (Beteiligung / EB Nähtechnik)
Die FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA übernimmt die qualifizierte Mehrheits-beteiligung von rund 76 % an der Kochs Adler AG, Bielefeld.

1987            (Joint Venture / Fertigung)
Am 26. Juni unterzeichnen FAG Kugelfischer und die Sammi Gruppen in Seoul / Südkorea, den Vertrag über die „Sammi Precision Industry Co. Ltd. - A joint venture company with FAG“. Das neue Unternehmen wird Präzisionswälzlager für die Automobilindustrie und den Maschinenbau fertigen.


1988            (Joint Venture / Fertigung)
Die FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA und die VDO Adolf Schindling AG gründen im Mai die FATEC Fahrzeugtechnik GmbH.
Das Gemeinschaftsunternehmen wird in Alzenau Anti-Blockier-Systeme für Kraftfahrzeuge entwickeln und vertreiben. Für die Produktion werden zunächst die Kapazitäten der FAG im Werk Ebern und der VDO in Schwalbach am Taunus genutzt.

1988            (Beteiligung / EB Nähtechnik)
Im Juli erwirbt der FAG-Konzern eine Beteiligung von 24,7 % an dem italienischen Industrienähmaschinenhersteller Rimoldi:
Mit dem Erwerb will man das unternehmerische Engagement in der Nähtechnik weiter verbreiten. Anfang 1989 wurde die Beteiligung auf 26,7 % aufgestockt.


1988            (Beteiligung / Fertigung EB Strahlenmesstechnik – EB SM)
Zum 1. Oktober beteiligt sich FAG mit 60 % an der Raytest Strahlenmessgeräte GmbH.
Dieses Unternehmen entwickelt und fertigt Labormessgeräte für mikrobiologische Untersuchungen in der pharmazeutischen Industrie, in Kliniken und Universitäten. Raytest wird dem Erzeugnisbereich Strahlenmesstechnik angegliedert.


1989             (Verkauf Erzeugnisbereich Umformteile – EB UT)
Zum 1. Januar wird der FAG-Erzeugnisbereich Umformteile mit dem Werk Rotenburg an der Fulda an die Neumayer-Gruppe überführt.

1989            (Joint Venture / siehe 1987)
Das neu errichtete Werk der Sammi Precision Industry Co. Ltd. in Chonju / Süd Korea wird am 24. April 1989 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Serienfertigung von Wälzlagern lief bereits im Januar 1989, neun Monate nach dem ersten Spatenstich an.

1989            (neues Produktions- und Bürogebäude des EB Messtechnik – EB MT)
Im Werk Schweinfurt wird am 21. Juli 1989 das neue Produktions- und Bürogebäude des Erzeugnisbereichs Messtechnik eingeweiht.


1989            (Lager- und Versandzentrum in Kanada / Vertrieb)
Zur schnellen Versorgung des kanadischen Marktes mit FAG-Lagern nimmt ein modernes Lager- und Versandzentrum in Mississauga, Ontario, den Betrieb auf.
Ein für Kanada zentral zuständiges Ingenieur- und Verkaufsbüro ist angeschlossen.


1990            (Umorganisation Produktgebiet Lagerungstechnik)
Seit dem 1. Januar 1990 besteht das Produktgebiet Lagerungstechnik aus fünf Erzeugnisbereichen:
Wälzlager, Fluglager, Lineartechnik, Spindeleinheiten und Sonderkugeln.


1990            (Veräußerung Beteiligung / EB Sonstiges)
FAG Kugelfischer verkauft die Schrott-Handelsgesellschaft mbH im Januar an die Dortmunder Hoesch-Rohstoff GmbH.


1990            (Verschmelzung zur Dürkopp Adler AG / EB Nähtechnik)
Am 9. März wird die Verschmelzung der Dürkoppwerke GmbH mit der Kochs Adler AG rückwirkend zum 1. Januar 1987 in das Handelsregister eingetragen. Das neue Unternehmen firmiert unter „Dürkopp Adler AG“.
Wegen einer Anfechtungsklage opponierender Kochs-Adler-Aktionäre konnte die Fusion zweieinhalb Jahre lang nicht vollzogen werden.

1990             (neues Werk des EB Hydraulik und Regeltechnik – EB HR)
In Eltersdorf, einem Stadtteil Erlangens, wird am 28. April das neue Werk des Erzeugnisbereichs Hydraulik und Regeltechnik eingeweiht.

1990            (Beteiligung / EB Lineartechnik – EB LT)
Von der Friedrich Deckel AG kauft FAG Kugelfischer im Juli die britische IBL (Ballscrews) Ltd. in Barnstaple.
IBL produziert Kugelgewindetriebe und Trapezgewindespindeln. FAG baut damit die Marktposition auf dem Gebiet der Lineartechnik aus.

1990            (zwei neue Werke für EB Radiometrie und Strahlen-Meßtechnik)
Zwei neue Werke für die Erzeugnisbereiche Radiometrie und Strahlen-Meßtechnik werden am 12. Oktober in Betrieb genommen.
Insgesamt entstanden am neuen Standort Frauenaurach, einem Stadtteil Erlangens, 14200 m² Produktionsfläche und 6000 m² Büro- und Laborfläche.

1990            (Lager-, Montage- und Versandzentrum / EB Bremshydraulik)
Am 10. November wird das Lager-, Montage- und Versandzentrum (LMV) in Ebern seiner Bestimmung übergeben.
Der Erzeugnisbereich Bremshydraulik verfügt damit über ein Gebäude, das ein modernes Hochregallager und in einer durchgängigen logischen Prozeßkette die Bereiche Wareneingang, Fertigteile- und Erzeugnismagazin, Vor- und Endmontage sowie Verpackung und speditionelle Abwicklung unter einem Dach beherbergt.


1990            (Beteiligung / Teilkonzern EB WL)
FAG Kugelfischer übernimmt die DKF Deutsche Kugellagerfabriken AG, Chemnitz, mit acht in den neuen Bundesländern tätigen Werken für Wälzlager und Wälzlagerteile.
Das Sanierungskonzept sieht bis 1995 Investitionen von insgesamt 350 Mio. DM vor.
Die Wälzlager der DKF und der FAG werden im Gebiet der ehemaligen DDR und in Osteuropa über FAG-Ingenieur- und Verkaufsbüros, FAG-Vertretungen sowie über ein weitverzweigtes Händlernetz vertrieben. Zusätzlich zum FAG-Ingenieur- und Verkaufsbüro Berlin werden weitere Büros in Leipzig, Chemnitz und Erfurt eröffnet.

1990            (Beteiligung / Fertigung →  auch Industrietechnik betroffen)
FAG erwirbt den amerikanischen Hersteller für Präzisionswälzlager The Barden Corporation, Danbury (Connecticut).
Der Erwerb dient der Absicherung der FAG-Position auf dem amerikanischen Markt. Das Fertiungsprogramm der beiden FAG-Werke in Joplin / USA und Stratford / Kanada wird durch die Barden-Lager sinnvoll ergänzt.

1992
Die Märkte der DKF in Ostdeutschland und Osteuropa brechen völlig zusammen und die DKF wird zum Hauptverlustträger des FAG Konzerns. Das Unternehmen steht am Rande des Zusammenbruchs.


1993            (Fokussierung auf Kerngeschäft / Werksverkäufe)
Es erfolgt eine Fokussierung auf das Kerngeschäft Wälzlager und die Restrukturie-rung des Konzerns.
Die Erzeugnisbereiche Radiometrie (EB RM), Strahlenmesstechnik (EB SM), Hydraulik- und Regeltechnik (EB HR), Spindeleinheiten, Bremshydraulik (EB HB), Schleifkörper (EB SK), Messtechnik (EB MT) und Textilmaschinenzubehör (EB TZ) und die dazugehörigen Werke werden verkauft.

Die neue kundenorientierte Konzernstruktur spiegelt sich in den Geschäfts-einheiten wider:
    ⁃    Automobiltechnik
    ⁃    Industrielager
    ⁃    Komponenten
    ⁃    Luft- und Raumfahrt
    ⁃    Präzisionslager.

2001            (Übernahme durch INA)
Übernahme der FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG, Schweinfurt durch die INA-Holding Schaeffler KG.
INA und FAG werden gemeinsam zum zweitgrößten Wälzlagerhersteller der Welt.


(©AKI/2014/Fiedler-FAG013)