Kilian Göbel

Kilian Göbel wurde ca. 1520 in Schweinfurt geboren. Er besuchte die Lateinschule, erlernte den Beruf des Wollwebers und/oder des Fischhändlers, was nicht ganz geklärt ist, da unterschiedliche geschichtliche Quellen hier unterschiedliche Angaben machen..

Während des Zweiten Markgräfler Krieges und des damit einhergehenden Stadtverderbens wurde er in den Zusatz des reichsstädtischen Rats geählt und stieg 1557 in den Zwölfer-Rat und 1561 in den Sechser-Rat auf. Somit konnte er bereits zu dieser Zeit den Titel "Bürgermeister" führen. Schließlich wurde er 1581 zum Reichsvogt gewählt, dem höchsten Amt der Reichsstadt Schweinfurt.


Wichtig für die Schweinfurter Geschichte sind seine Aufzeichnungen "Kurze Beschreibung des Markgräfler Krieges", die noch heute im Stadtarchiv in mehreren Abschriften erhalten sind. Viele Chronisten stützten sich in der Darstellung der Stadtgeschichte auf dies bedeutenden Aufzeichnungen.


Kilian Göbel war einer der verdientesten und bedeutendsten Männer, die beim Wiederaufbau der Stadt nach dem Stadtverderben mithalfen.

Göbel vetrat auch die Stadt bei Reichstagen und in etlichen diplomatischen Missionen.


Kilian Göbel verstarb am 25. Januar 1585.