Andreas Friedrich Kornacher
Andreas Friedrich Kornacher wurde am am 30. November 1808 als Sohn des Kauf- und Handelsmanns H. Christoph Gottlieb Kornacher und dessen Ehefrau J. Rosina Barbara in Schweinfurt geboren.
Über die künstlerische Ausbildung des Malers, Graphikers und Zeichenlehrers ist nicht viel bekannt.
Dokumentiert ist aus dem Jahre 1827 eine Reise des Künstlers an den Rhein und nach Nürnberg, aus dem Jahre 1833 ein längerer Besuch (Mai bis Oktober) Münchens, wohin er von seinen Malerfreunden Stößel und Voit begleitet wurde.
In der folgenden Zeit besuchte er Venedig (1934), die Pfalz und Schwaben (1935).
Fest steht, dass er ab 1833 als Zeichenlehrer an der Gewerbeschule in Schweinfurt unterrichtete.
Ab Mitte der 1830er-Jahre sind viele Werke von ihm bekannt sowohl als Maler als auch als Graphiker. Kornacher wurde auch häufig als Dekorations-Maler engagiert. Bekannt sind die Dekorationen
zum 200. Jubiläum des Schweinfurter Gymnasiums aus dem Jahre 1834.
Besonders bekannt sind seine zahlreichen Illustrationen für den zwischen 1843 und 1845 tätigen Kunstverlag sowie für andere Unternehmen Schweinfurts.
Wertvoll für Schweinfurt sind seine zahlreichen Stadtansichten und Veduten, die wichtige Quellen des Stadtbildes Schweinfurts in der Biedermeierzeit darstellen.
In der Hellersgasse in Schweinfurt richtete Kornacher gemeinsam mit seiner zweiten Frau Elisabeth Margarete Pöhlmann, die er im Jahre 1848 geehelicht hatte, ein Photo-Atelier ein. Nach seinem Tode wurde dies von der Witwe Elisabeth Margarete zusammen mit dem Lithographen Georg Bauer fortgeführt.