Jens Sattler

Jens Sattler war der älteste Sohn von Wilhelm Sattler.

 

Er übernahm das väterliche Geschäft gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm (II.) (1813–92) und Georg Carl Gottlieb (1818–85), wobei das Firmenkonglomerat allerdings bald zerfiel. Jens war wie seine Brüder an religiösen Reformbewegungen beteiligt und zeitweise Vorstand der Freien Christlichen Gemeinde in Schweinfurt. Er war langjähriges Ausschußmitglied des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg und seit 1856 Mitglied der Leopoldina. Wilhelm (II.) wurde 1849 wegen Unterstützung von Freischaren im bad. Aufstand von 1848 für mehrere Monate inhaftiert. Als politischer Emigrant wanderte er 1850 mit seinen beiden Söhnen Wilhelm (III.) (1839–1917) und Johann Ernst (1840–1923) nach Amerika aus und betrieb dort einen Farben-Handel. 1855 kehrte die Familie nach Schweinfurt zurück, wo Wilhelm (II.) sich der Reorganisation der örtlichen Fabriken widmete.