Heinrich Salmuth
Heinrich Salmuth wurde am 02. März 1522 in Schweinfurt als Sohn des Georg Beringer geboren. Er übernahm jedoch den Namen seines Stiefvaters Sebastian Salmuth.
Er besuchte die Schule in Schweinfurt und zog bereits mit 14 Jahren nach Leipzig, wo er sich dem Studium der Theologie widmete.
1552 erhielt der evangelische Theologe nach Abschluss seines Studiums die Pfarrstelle seines Schwiegervaters Johann Pfeffinger, der nach der erfolgreichen Reformation Superintendent wurde.
Nachdem Salmuth an zwei Fakultäten promoviert hatte, wurde er 1556 zum Professor der Theologie ernannt.
Nach dem Tode Johann Pfeffingers wurde Salmuth zum Stadtsuperintendenten in Leipzig ernannt.
Aufgrund schlechter Gesundheit hielt er sich in der Öffentlichkeit mehr und mehr zurück, doch wurden seine Katechismuspredigten sehr bekannt, die erst durch seinen Sohn Johann Salmuth veröffentlicht wurden (1581).
Durch Salmuth erfreuten sich Katechismuspredigten großer Beliebtheit.
1557 wurde er Generalvisitator für Thüringen.
1565 sorgte er für die Neuordnung der Universität Jena.
Heinrich Salmuth war im Rahmen der kirchlichen Auseinandersetzung der evangelischen Kirche ein "milder Philippist".
Für die Philippisten lag der Schwerpunkt in der Frage, ob und in welcher Art die kultischen Handlungen beim Gottesdienst praktiziert werden sollten. Die Philippisten akzeptierten, dass im protestantischen Gottesdienst gewisse liturgische Besonderheiten der katholischen Kirche beibehalten werden sollten.