Johann Elias Bach

Johann Elias Bach war der Sohn des Johann Valentin Bach und  Vetter des berühmten Johann Sebastian Bach, mit dem er den gemeinsamen Großvater Christoph Bach hatte. Er wurde am 12. Februar 1705 in Schweinfurt geboren.

Johann Elias Bach studierte ab 1728 in Jena und ab 1738 in Leipzig Theologie. Er lebte zusammen mit Johann Sebastian Bach als dessen Privatsekretär, Schüler, aber auch als Turor für dessen Kinder bis zum Jahre 1742.

Johann Elias Bach stammt aus der sogenannten „Fränkischen Linie“ der Bachs. Diese, zunächst in Arnstadt und Erfurt ansässig, konstituierte sich durch die Schweinfurter Umsiedlung des Kantoren Georg Christoph Bach (1642–1697), eines Bruders von J.S. Bachs Vater Johann Ambrosius. Dessen Sohn wiederum, der Schweinfurter Stadtmusiker und Obertürmer Johann Valentin (1669–1720), war Johann Elias‘ Vater.

Im Jahre 1743 wurde er Kantor der St. Johanniskirche in Schweinfurt. Er war selbst ebenfalls ein geschätzter Komponist. Die von ihm komponierten zwei Jahrgänge Kirchenkantaten, die zu seinen Lebzeiten außerordentliches Lob und große Resonanz fanden, sind leider verschollen.
Johann Elias Bachs Ambitionen lagen mehr auf theologischem als auf musikalischem Gebiet, wenngleich er Johann Sebastian oft zur Hand gegangen ist: So besorgte er für den Vetter so manche Textreinschrift, wie zum Beispiel für die Jagdkantate.

Johann Elias Bach heiratete zwei Mal. Seine erste Ehe mit Rosina Fritsch blieb kinderlos. Er heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau am 25. Januar 1746 Anna Maria Hüller, mit der er 4 Kinder hatte.

Johann Elias Bach verstarb am 30. November 1755 in Schweinfurt.