Margarethe Geiger

Margarethe Geiger
Margarethe Geiger

Margarethe Geiger wurde am 24. Mai 1783 in Schweinfurt als Tochter des Portraitmaler Conrad Geiger ( 1751 - 1808) geboren.Ein gemeinsames Werk aus dem Jahre 1804 belegt, dass sie künstlerisch ihrem Vater in seinem Atelier half und auch gemeinsame Werke mit ihm schuf.

Ihr Vorbild war jedoch die Malerin Angelika Kauffmann aus Würzburg, an deren klassizistischen Stil sie sich bald orientierte.

Margarethe Geiger schuf bald eigene Grafikserien, mit der sie fränkische Trachten ins Bild zu setzen wußte. Sie wußte Personen in Tracht in ihrer heimatlichen Umgebung bei detaillierter Darstellung der jeweiligen Örtlichkeit hervorragend darzustellen. Modell stand ihr dabei oft ihre Schwester Katharina Geiger.

Ihre Ausbildung erfuhr sie vor allem bei dem Würzburger Hofmaler Christoph Fesel. Im Rahmen ihrer dortigen künstlerischen Ausbildung schuf sie eine ganze Reihe von Darstellungen, die dem Würzburger Reiseführer ab 1805 beigebunden wurden. In Wien gab schon im Jahre 1808 die Kunst- und Musikalienhandlung Artaria&Co. eine Serie von 12 Blättern mit „Costumes im Würzburgischen“ heraus, die sehr großen Anklang in der Kunstwelt fanden.


Das Portrait Margarethe Geigers im stadtgeschichtlichen Museum in Schweinfurt
Das Portrait Margarethe Geigers im stadtgeschichtlichen Museum in Schweinfurt

 Auch im Porträtfach erfolgreich fand Margarethe Geiger große Anerkennung.

1806 zog sie zunächst nach München. Sie übernahm dort Auftragsarbeiten im Umfeld des Königshauses und war äußerst geschätzt. Eine Kopie einer Darstellung des Königspaares gefiel außerordentlich dem ersten König von Bayern Maximilian I. Joseph, der ihr spontan ein Stipendium von monatlich 30 Gulden zusprach. 

Zusammen mit ihrer Freundin Sophie Reinhard, der späteren Hofmalerin in Karlsruhe, und dem Maler Albrecht Adam zog sie1808 nach Wien und studierte in der Füger'schen Hausakademie. Sie beschäftigte sich mit Historienmalerei, der damals anerkanntesten Sparte der Malkunst.

Ihre künstlerische Entwicklung wurde jedoch jäh unterbrochen durch ihren frühen Tod. Sie starb am 04. September 1809 in Wien im Alter von nur 26 Jahren.

Bürgertöchter aus Schweinfurt. Zwei Aquarelle
Bürgertöchter aus Schweinfurt. Zwei Aquarelle
Bürgerin in Schweinfurter Tracht. Aquarell - 1798
Bürgerin in Schweinfurter Tracht. Aquarell - 1798
Bürgerin in Schweinfurter Tracht. Aquarell,  1798
Bürgerin in Schweinfurter Tracht. Aquarell, 1798
  Aquarell Bauernmädchen in Geldersheimer Tracht., bezeichnet „Geltersheimer Bauernmädchen“
Aquarell Bauernmädchen in Geldersheimer Tracht., bezeichnet „Geltersheimer Bauernmädchen“
Bauernmädchen aus Ettleben, Aquarell mit Deckweiß
Bauernmädchen aus Ettleben, Aquarell mit Deckweiß
Kindsmädchen von Schweinfurth, Aquarell mit Deckweiß
Kindsmädchen von Schweinfurth, Aquarell mit Deckweiß