Friedrich Fischer
Friedrich Fischer wurde am 19. März 1849 in Schweinfurt geboren. Sein Vater war Philipp Moritz Fischer, der 1853 das Tretkurbelfahrrad in Schweinfurt entwickelte.
Friedrich Fischer besuchte die Gewerbeschule in Schweinfurt und erlernte in dem damals über Schweinfurt hinaus sehr bekannten Eisenwerk Reck & Joachim das Schlosser- und Dreherhandwerk. Nach den damals üblichen Wanderjahren begann er in seinem elterlichen Anwesen in Schweinfurt den Handel mit Nähmaschinen und eine Maschinen- reparatureinrichtung und errichtete eine mechanische Werkstätte, in der er begann, Fahrräder herzustellen. Er war auch innovativ, indem er durch den Einbau von Kugellagern die Laufleistung von Fahrrädern zu verbessern wusste. Kugellager wurden damals noch nicht in Schweinfurt sondern in England hergestellt, sodass er sie von dort importieren musste. An 1883 begann er selbst Kugeln herzustellen, unter Mithilfe seines Teilhabers Osterloh.
Nach dem Firmenausstieg seines bisherigen Teilhabers Osterloh nahm er als neue Mitarbeiter den Kaufmann Engelbert Fries und den Mechaniker Friedrich Wilhelm Höpflinger in sein Geschäft auf, die später die Aktiengesellschaft Fries und Höpflinger in Schweinfurt gründeten.
Friedrich Fischer starb am 02. Oktober 1899 im Alter von 50 Jahren in Schweinfurt.