Hochbunker A4 in der Degnerstraße - auch Goethebunker genannt
Dieser Bunker wurde 1941 errichtet. Er bot bis zu 966 Personen Schutz.
Der Goethebunker ist der historisch interessanteste Bunker der erhaltenen Schweinfurter Bunker. Er baut hat ihn die Firma Brand aus Bamberg, während die anderen Bunker von Schweinfurter
Firmen erbaut wurden. Beheizt wurde er ursprünglich über eine Verbindung zur benachbarten Goetheschule.
1943 wurden wichtige Dienststellen in Räume dieses Bunkers verlegt, so das Büro des damaligen Oberbürgermeisters Pösl, das Hauptquartier der Luftschutzleitung und das Büro eines Offiziers des
Flak-Gefechtstandes Niederwerrn der Flakgruppe 179 sowie der Kampfkommandant der von Hitler ausgerufenen "Festung Schweinfurt". Am 11. April 1945 beim Einmarsch der amerikanischen Truppen wurde
der Bunker geräumt. Bis 1957 diente er dann als Notgefängnis der Stadt, da das einstige Gefängnis in der Hadergasse de Bombenhagel zum Opfer gefallen war. Dieses war bis 1948 unter der Leitung
der amerikanischen Behörde und ab 1949 der Bundesrepublik Deutschland.
Heute steht der Bunker, der 1985 während der Zeit des "kalten Krieges" wieder nutzbar gemacht wurde, leer. Die Stadt Schweinfurt erwägt, diesen als historisches Denkmal der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
Der Goethebunker 2014