Marktplatz - Rückert's Geburtshaus - Rückert-Denkmal

Der Marktplatz ist das gewachsene Zentrum der Stadt. An der Südseite das ehrwürdige Rathaus mit der Stadt-Apotheke, der einstigen Arzneimittel- verteilungsstelle des Stadtmedicus, an der Südostseite, das Geburtshaus des Friedrich Rückert und im Zentrum das Friedrich Rückert-Denkmal.

April 2013
April 2013

Noch heute ist der Markt - wie einst im Mittelalter - ein Platz des Handels - aber auch ein Platz der Erholung und der Feste.

Jeden Dienstag und Freitag von 11 Uhr bis 18 Uhr 30 sowie Mittwoch und Samstag von 7 Uhr bis 14 Uhr bieten Landwirte aus der Schweinfurter Umgebung frisches Obst, Gemüse und Gewächse an.

Zudem finden in regelmäßigen Abständen Sondermärkte statt, die Sie der Rubrik "Aktuelles" entnehmen können. Besonders empfehlenswert sind der Bauernmarkt und der Weihnachtsmarkt (siehe Foto am Ende).

Am Brünnle am Marktplatz im Jahre 2011
Am Brünnle am Marktplatz im Jahre 2011

Lassen Sie sich doch einfach mal am "Marktbrünnle" im Schatten der Bäume nieder oder in einem der vielen Außen- bewirtschaftungen auf dem Platz und lassen Sie die Atmosphäre an einem Markttag, ebenso wie das schöne Schweinfurter Rathaus auf sich wirken.

Markt im Mai 2013
Markt im Mai 2013
Die Apotheke am Rathaus
Die Apotheke am Rathaus

Links neben dem Rathaus, das auf dieser Website gesondert besprochen wird, finden Sie an der "guten Stube" der Innenstadt auch die alte Apotheke am Rathaus.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurden hier durch den Stadtmedicus, z.B. dem   Leopoldina-Akademie-Gründer Johann Lorenz Bausch, Arzneimittel an die Schweinfurter Bürger ausgegeben. Bis heute wird diese Räumlichkeit als Apotheke weitergeführt. Auch das Inventar der Apotheke ist historisch interessant. Weiteres hier.

Gleich schräg gegenüber sehen Sie das Eckhaus zur Rückertstraße, das Geburtshaus des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (1788 - 1866). Eine Gedenktafel mit seinem Portrait weist hierauf hin. Es war eine große Freude für Friedrich Rückert, dass seine Heimatstadt ihn mit der Ehrenbürgerschaft ehrte, denn er meinte hierzu:

"Von allen Ehren mir am meisten werth ist die, womit die Vaterstadt mich ehrt!"

Angeblich beherrschte Friedrich Rückert 44 Sprachen. Um die 20.000 Gedichte soll er verfasst haben, von denen viele veröffentlicht wurden und großen Anklang fanden.

Zentral auf dem Marktplatz steht das Denkmal für Friedrich Rückert. Eigentlich sollte es noch zu Lebzeiten des Dichters errichtet werden, doch ließ sich dies nicht sofort realisieren. Mit der Errichtung im Jahre 1890 erfuhr Friedrich Rückert somit eine weitere, allerdings posthume Ehrung. Rückert blickt sehr ernst von seinem hohen Throne, doch sieht er Verliebte zu seinen Füßen, so scheint er zu lächeln und ein neues Liebesgedicht zu reimen.....

Einweihung des Rückertdenkmals 1890
Einweihung des Rückertdenkmals 1890

Die beiden Figuren rechts und links des Brunnen symbolisieren Werke Rückerts. Zur Linken das Sinnbild für die "Geharnischte Sonetten". Diese sind ein Spottgedicht über die Herrschaft Napoleons in Europa.

Die Figur rechts am Denkmal steht für "Die Weisheit des Brahmanen".

Friedrich Rückerts imposantes Lehrgedicht "Die Weisheit des Brahmanen", zwischen 1836 und 1839 in sechs Bänden erschienen, bündelt in einzigartiger Weise Anregungen aus Christentum, Islam, Hinduismus und abendländischer Philosophie.

2013
2013
2013 - Foto: Patrick Ladewig
2013 - Foto: Patrick Ladewig
Foto: Patrick Ladewig 2013
Foto: Patrick Ladewig 2013
Das Rückertdenkmal - bearbeitetes Foto von Ralf Gerhard Höfling - Herzlichen Dank dafür!
Das Rückertdenkmal - bearbeitetes Foto von Ralf Gerhard Höfling - Herzlichen Dank dafür!

 

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