Schonungen

Einwohner:  7806 (31. Dez. 2011)

Fläche:         81 km²

www.schonungen.de

Schonung wird erstmals unter der Bezeichnung "Sconungen" in einer Urkunde Kaiser Heinrichs V. aus dem Jahre 1094 erwähnt. Otto von Lobdeburg schenkte der Domkirche in Bamberg einige Weinberge aus "Sconungen".

Der Name Schonungen leitet sich wohl aus dem altdeutschen Wort "Sconi" ab, was so viel wie die Schöne bedeutet. Der Name könnte sich jedoch auch von "Scono", der Schöne, ableiten, also dem Schönen, der sich hier niedergelassen hat und eine Siedlung gegründet hat.

Schonungen war im Laufe der Geschichte im Besitz vieler Herren, worunter die Grafen von Henneberg und die Herren von Wenckheim  besondere Bedeutung hatten. Auch das Kloster Theres und das Kloster Ebrach hatte hier Besitzungen, ebenso das Stift Haug zu Würzburg.

Der Ort wurde schließlich im Jahre 1542 durch das Fürstbistum Würzburg erworben.  1553 litt der Ort stark unter dem Markgräflerkrieg und brannte fast völlig ab.

1814 wird Schonungen endgültig bayerisch. Eine weitere Katastrophe suchte im Jahre 1853 Schonungen heim. Am 26. September dieses Jahres wurde durch einen Funkenflug der neuen Eisenbahnlinie von Bamberg nach Schweinfurt ebenfalls ein großes Feuer verursacht, das einen Großteil des Ortes zerstörte. Nur 9 Gehöfte blieben verschont. Die Dorfkirche brannte nieder und konnte erst im Dezember 1858 wieder eingeweiht werden. Im Gedenken daran wird am 26. September eines jeden Jahres die Feuerglocke geläutet.


Am 1. Juli 1975 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Mainberg eingegliedert. Abersfeld, Forst, Hausen, Löffelsterz, Marktsteinach, Reichmannshausen und Waldsachsen kamen am 1. Mai 1978 hinzu.

Schonungen

In alten Zeiten... und heute

ca. 1860
ca. 1860
um 1910
um 1910
Schonungen um 1905 - Ludwig-Grobe-Mühle
Schonungen um 1905 - Ludwig-Grobe-Mühle

Siehe zu obiger Ansichtskarte hier



Zu einem Zugunglück an einer Weiche kam es am 14. April 1899, bei dem 15 Personen verletzt wurden. Viele Schweinfurter pilgerten zur Unfallstelle und Fotos gingen in ganz Deutschland durch die Tageszeitungen.

Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Bahnungluecke-Fotografien-Mobilitaet;art763,9752233
© Main-Post 2017
Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Bahnungluecke-Fotografien-Mobilitaet;art763,9752233
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Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.

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Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.

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Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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Fotos vom Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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Zugunglück an einer Weiche vor dem Bahnhof Schonungen am 14. April 1899. Wenn man das Bild der verkeilten Waggons sieht, kann man kaum glauben, dass es nur 15 Verletzte und keine Toten gab. Dafür, so erzählt Thomas Horling, einer der Ausstellungsmacher, „pilgerten die Schweinfurter am Wochenende regelrecht in Scharen zur Unglücksstelle.“ Alle großen deutschen Zeitungen hatten damals ausführlich über die Katastrophe berichtet.

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ca 1909
ca 1909
Schonungen um 1912
Schonungen um 1912
Schonungen? - Dampf-Dreschmaschine im Jahr 1909 - diese Postkarte wurde aus Schonungen versandt
Schonungen? - Dampf-Dreschmaschine im Jahr 1909 - diese Postkarte wurde aus Schonungen versandt
1919
1919
ca. 1935
ca. 1935
Gesamtschau Schonungen
Gesamtschau Schonungen
ca. 1960
ca. 1960
Eisenbahnunglück - "Erinnerungspostkarte" Anfang 20. Jahrhundert
Eisenbahnunglück - "Erinnerungspostkarte" Anfang 20. Jahrhundert
Schonunger Fußballmannschaft (1. Mannschaft) in Vorkriegszeit
Schonunger Fußballmannschaft (1. Mannschaft) in Vorkriegszeit
Schonungen um 1940
Schonungen um 1940


Schonungen und seine Ortsteile ist eine Symbiose aus herrlichen Landschaftsidyllen, einem reichhaltigen Kultur- und Sportangebot sowie herzlicher Gastfreundschaft. Tief eingeschnittene Bachtäler, Landschaftsschutzgebiete, Wiesengründe, Hochebenen mit herrlicher Weitsicht, prähistorische Denkmäler, urige Fachwerk- und Mühlenhäuser sowie Bauerngehöfte zeichnen das einzigartige Schonungen aus. Mit fast 3600 Hektar ist sie die waldreichste Gemeinde des Landkreises und bietet zudem mit den einzigartigen Buchtenlandschaften am Main ihren Bürgerinnen und Bürgern ein großes Stück Wohn-, Erholungs- und Freizeitwert.

Schonungen ist mit 81 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde des Landkreises und mit 8000 Einwohnern ein Kleinzentrum, was sich vor allem in der ausgezeichneten Infrastruktur widerspiegelt. Neben Kindergärten und Schulen hält die Gemeinde ein Hallenbad, Turnhallen, Freisportanlagen und eine attraktive Bibliothek im neu restaurierten „Alten Rathaus“ für seine Bürger bereit. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten vom Drogeriemarkt bis zum Markendiscounter lassen keine Wünsche offen. Eine Apotheke, Tankstelle, Fitnessstudio, Banken, Handel, Friseure, Handwerk, Ärzte, unzählige Gastwirtschaften; ja sogar eine Brauerei runden das Angebot in der Großgemeinde ab. Dagegen schaffen große Gewerbe- und Industrieansiedlungen viele wichtige Arbeitsplätze vor Ort.

Feuerwehren in allen Winkeln der Großgemeinde, sowie DLRG, Rotes Kreuz und Malteser sorgen für Sicherheit. Besonders verkehrstechnisch ist Schonungen Dreh- und Angelkreuz. Neben der Autobahnanbindung A70 Bamberg-Schweinfurt führt die Bundesstraße 26 in Richtung Hassfurt sowie B303 nach Coburg direkt durch das Gemeindegebiet. Ein Bootsanlegesteg im Schonunger AlbanPark erschließt die wichtige Main-Wasserstraße. In Kürze ist die Gemeinde auch über die Schiene erreichbar: An einem Bahnhaltepunkt für Schonungen wird derzeit geplant.

Windkraftanlagen auf dem Forster Hardberg sind bis weit in die Ferne zu sehen und bilden das moderne Wahrzeichen der Großgemeinde. Hoch über dem Main thront das prächtige Schloss Mainberg, das in der Vergangenheit Sitz von Bischöfen und Fürsten war und heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Über hundert Vereine repräsentieren unsere „lebendige Gemeinde am Main“ und bieten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Traditionelle Feste, Theatervorstellungen, Kabarettaufführungen, Konzerte, Vorlesungen entführen Sie regelmäßig aus dem Alltagsleben.

Das alte Rathaus heute (2012)
Das alte Rathaus heute (2012)

 

Schonungen - Abersfeld

Haus Nr. 22 und 23 - Fachwerkhäuser, errichtet in den Jahren 1822 und 1829. Das Dach springt längs der Hoffront, einen gedeckten Gang längs des Hauses bildend, 1 Meter weit über die Gebäudewand hervor
Haus Nr. 22 und 23 - Fachwerkhäuser, errichtet in den Jahren 1822 und 1829. Das Dach springt längs der Hoffront, einen gedeckten Gang längs des Hauses bildend, 1 Meter weit über die Gebäudewand hervor
Wohnhaus Nummer 43 im Fachwerkstil, erbaut im Jahre 1755
Wohnhaus Nummer 43 im Fachwerkstil, erbaut im Jahre 1755
Toreingang mit überdachter Pforte. Auf dem "Eselsrücken" die Inschrift: "Anno domini 1808"
Toreingang mit überdachter Pforte. Auf dem "Eselsrücken" die Inschrift: "Anno domini 1808"
1912 - mit Gasthaus zum Ross
1912 - mit Gasthaus zum Ross

Schonungen - Forst

Altes Rathäuschen aus dem 16. Jahrhundert
Altes Rathäuschen aus dem 16. Jahrhundert
Haus Nr. 50 - Wohnhaus im Fachwerkstil, erbaut im Jahre 1567. Im Hof Holzgalerie im Obergeschoss
Haus Nr. 50 - Wohnhaus im Fachwerkstil, erbaut im Jahre 1567. Im Hof Holzgalerie im Obergeschoss
Nördlicher Flügelbau des Hauses Nr. 50
Nördlicher Flügelbau des Hauses Nr. 50
Ratschenjungen 1953 in Forst
Ratschenjungen 1953 in Forst
Foto aus den 1930ern
Foto aus den 1930ern

Schonungen - Hausen

Totalansicht von HAUSEN b/ Schweinfurt                      Katholische Kirche in Hausen                      FRATZsche Brauerei            FRATZsche Gastwirtschaft - Aufschrift: H. Rohlacher - August 1897
Totalansicht von HAUSEN b/ Schweinfurt Katholische Kirche in Hausen FRATZsche Brauerei FRATZsche Gastwirtschaft - Aufschrift: H. Rohlacher - August 1897
Die Hausener haben schon immer gerne gefeiert!
Die Hausener haben schon immer gerne gefeiert!
Um 1900
Um 1900
Altes Rathaus - Teilweise geschnitztes Fachwerk erbaut im Jahre 1594. Im Untergeschoss entspringt eine Quelle
Altes Rathaus - Teilweise geschnitztes Fachwerk erbaut im Jahre 1594. Im Untergeschoss entspringt eine Quelle
Kreisleiter Weidling besucht eine 92-jährige Einwohnerin in Hausen - 1941
Kreisleiter Weidling besucht eine 92-jährige Einwohnerin in Hausen - 1941
Hausen vor dem Zweiten Weltkrieg
Hausen vor dem Zweiten Weltkrieg
ähnliche Perspektive heute - danke an Harald Spiegel
ähnliche Perspektive heute - danke an Harald Spiegel

 

Schonungen - Löffelsterz

1914
1914
Haus Nr. 1 - Wohnhaus im Fachwerkstil, erbaut 1839 (Aufnahme 1910)
Haus Nr. 1 - Wohnhaus im Fachwerkstil, erbaut 1839 (Aufnahme 1910)
Holzkreuz an der Straße nach Marktsteinach (Aufnahme 1911)
Holzkreuz an der Straße nach Marktsteinach (Aufnahme 1911)
ca. 1930
ca. 1930

Schonungen - Mainberg

1656 - von Caspar Merian
1656 - von Caspar Merian
Der Liederkranz Schweinfurt e.V. vor Schloß Mainberg - Männlein und Weiblein noch brav getrennt....
Der Liederkranz Schweinfurt e.V. vor Schloß Mainberg - Männlein und Weiblein noch brav getrennt....
Mainberg ca. 1888 - links der Dorfkern
Mainberg ca. 1888 - links der Dorfkern
1910
1910

Die Historie des Schloss Mainberg in Stichpunkten:

Schloss Mainberg wurde wohl einst als Bollwerk gegen die Peterstrin zu Schweinfurt in Form einer Zwingburg errichtet. 

Diese Burganlage wird nach heutigem Stand der Forschung erstmals in einer Urkunde im Jahr 1245 erwähnt, als das Geschlecht von Wildberg Burgherr war.

Anfang des 15. Jahrhunderts verwalteten die Grafen von Henneberg die Anlage. In dieser Zeit baute die Gräfin von Henneberg (1450 - 1509) das Schloss zu einem sehr repräsentativen Witwensitz aus. In jener Zeit erhielt das Schloss das heutige Erscheinungsbild.

Im Jahre 1542 erwarben die Fürstbischöfe von Würzburg das Schloss und damit auch seinen Einzugsbereich. Wer am Schind in Schweinfurt die Grenzsteine genau betrachtet wird feststellen, dass die nach Schweinfurt gerichtete Seite ein SS (Stadt Schweinfurt) trägt, während auf der Rückseite ein W eingemeißelt ist.

1631 bildete Schloss Mainberg den Rahmen für das Martyrium des Liborius Wagner, dessen Leichnam in der zeit von 1636 bis 1637 dort auch eine vorübergehende Ruhestätte in der Schlosskapelle fand. Liborius Wagner wurde erst 1974 vom Papst selig gesprochen.

Mainberg 1915
Mainberg 1915
Vereinslazarett Schloß Mainberg um 1915
Vereinslazarett Schloß Mainberg um 1915

Im Jahre 1822 erwarb der Schweinfurter Fabrikant Wilhelm Sattler das Schloss, das zu diesem Zeitpunkt bereits dem Verfall ausgesetzt war. Er ließ das Schloss weitgehend renovieren und stattete die Räume in altdeutsch-gotischem Stil und teilweise im Renaissance-Stil aus. In Teil des Schlosses wurde auch gewerblich für Tapetenproduktion genutzt.

1903 bis 1904 machte ein Johannes Müller das Schloss zu einer "Freistatt persönlichen Lebens" und im Jahre

1916 kaufte und modernisierte der Industrielle Ernst Sachs, in dem später ab 1932 Willy Sachs, sein Sohn, lebte. In dieser Zeit wurden verschiedene Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.

1955 übernahm Wilhelm Heger das Schloss, der in betrügerischer Weise ein Haarwuchsmittel vertrieb, das angeblich jeder Glatze Herr werden sollte. Heger landete im Gefängnis und das Schloss blieb leer.

1962 kaufte die Stadt Schweinfurt Schloss Mainberg und verkaufte es 1982 an den Bauunternehmer Gerhard Eichhorn, der viele Renovierungsmaßnahmen durchführte und das Schloss auch der Öffentlichkeit wieder zugänglich machte. Nach seinem Tod im Jahr

1999 fiel das Schloss an eine Erbengemeinschaft.

Seit 2008 ist Renate Ludwig Eigentümerin.

Literaturtipp:

Fürsten & Industrielle

Schloß Mainberg in acht Jahrhunderten

Thomas Horling/Uwe Müller

Historischer Verein Schweinfurt 2011

ISBN 978-3-88778-360-0

Schloß Mainberg in den 1930ern
Schloß Mainberg in den 1930ern
Radrennen unterhalb des Schlosses auf der Mainberger Straße 1920/30er
Radrennen unterhalb des Schlosses auf der Mainberger Straße 1920/30er
Schloß Mainberg
Schloß Mainberg
Mainberg 1930
Mainberg 1930
Danke an Karl Dill! Mainberg 1927
Danke an Karl Dill! Mainberg 1927
Mainberg 1927 danke an Karl Dill
Mainberg 1927 danke an Karl Dill
Brauereigaststätte Hagenmeyer Mainberg - die Brauerei Hagenmeyer ließ dieses Haus im Jahre 1928 erbauen. 1961 wurde es verkauft an SKF und diente italienischen Gastarbeitern als Unterkunft. 1985 wurde dort kurze Zeit die Gaststätte Wildente bewirtschaftet
Brauereigaststätte Hagenmeyer Mainberg - die Brauerei Hagenmeyer ließ dieses Haus im Jahre 1928 erbauen. 1961 wurde es verkauft an SKF und diente italienischen Gastarbeitern als Unterkunft. 1985 wurde dort kurze Zeit die Gaststätte Wildente bewirtschaftet
Mainberg Friedhof um 1939
Mainberg Friedhof um 1939
Gasthof "Zum Schwarzen Adler" - die Gaststätte ist bereits zur Zeit vor dem 30-jährigen Kriege nachgewiesen! - Die erste Erwähnung einer Gaststätte an dieser Stelle stammt aus dem Jahre 1490 (aus dem hennebergischen Erbbuch)
Gasthof "Zum Schwarzen Adler" - die Gaststätte ist bereits zur Zeit vor dem 30-jährigen Kriege nachgewiesen! - Die erste Erwähnung einer Gaststätte an dieser Stelle stammt aus dem Jahre 1490 (aus dem hennebergischen Erbbuch)
1936 - aus Beilage zu Zeitschrift "Das Bayernland", April 1936 - bitte vergrößern!
1936 - aus Beilage zu Zeitschrift "Das Bayernland", April 1936 - bitte vergrößern!
Ratschenjungen in Mainberg 1951 an der Leutheuser Kapelle
Ratschenjungen in Mainberg 1951 an der Leutheuser Kapelle
in den 1960ern
in den 1960ern

 

Mainbergfotos von 1981 (Peter Wiegand):

Schloß Mainberg heute (2012)
Schloß Mainberg heute (2012)
Schloß Mainberg im Jahre 2012
Schloß Mainberg im Jahre 2012
Haus-Nr. 12 erbaut 1531, renoviert 1697
Haus-Nr. 12 erbaut 1531, renoviert 1697
Straßenbild vom Mainberg um 1910
Straßenbild vom Mainberg um 1910
Alter Fachwerkbau, Hölzer im Obergeschoß mit schönem Schnitzwerk
Alter Fachwerkbau, Hölzer im Obergeschoß mit schönem Schnitzwerk

St. Wendelin-Bildstock (auch unteres Bild) aufgestellt um 1790.

Der Hl. Wendelin ist der Patron von Hirte und Herde. Er steht in Hirtentracht auf geschmückter Säule. Zu beiden Seiten des Postaments je ein rundwangiges Engelchen mit einem kleinen Fächer

Haus mit St. Wendelinsäule
Haus mit St. Wendelinsäule

Viele Fotos und Informationen zu Schloss Mainberg finden Sie hier


Schonungen - Marktsteinach

Das 838 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Marktsteinach hatte im Mittelalter auch eine Burganlage, die etwa so ausgesehen haben könnte:

Zeichnung von Albrecht Ulrich
Zeichnung von Albrecht Ulrich

Zum ersten Mal ist die Burg urkundlich am 8. Juli 1151 erwähnt. Zu jener Zeit ging die Burg mit dem dazugehörigen Dorf und Gebiet einschließlich dem Land „Steinaha“ von den Grafen von Henneberg an den Bischof Eberhard II. von Bamberg. Später (1239) wird die Burg als Stiftslehen von Würzburg erwähnt (1239), verwaltet von den Hennebergern.   Immer wieder wechselten die Besitzverhältnisse an dieser Burg, so waren Eigentümer die Herren von Steinach anschließend die Wenkheimer Periode (1356 bis 1407) und die Ebersteiner Periode (1407 bis 1490),

Bis zur Wenckheimer Periode war die Burg „eine bischöfliche Würzburger Landesfestung zum Schutze der zur Stadt ziehenden Kaufmannszüge gegen riesige Wegelagerer“ (Marktsteinacher Chronik). Die mit der Burgverwaltung  beauftragten Knechte der Herren von Eberstein wurden jedoch der Überlieferung nach zu Raubgesindel, auch Raubritter genannt.

Am 21. Juli 1450 ließ Bischof Gottfried von Würzburg die Burg mit 5000 Mann belagern und stürmen, die jedoch lange verteidigt werden konnte. Im Oktober 1450 fiel die Burg und wurde zum großen Teil zerstört.

Während des Bauernkrieges im Jahre 1525 schlossen sich viele Bauern aus Marktsteinach und der Umgebung dem Aufstand an und die Burg wurde besetzt, abgefackelt und verwüstet. Nach dem Scheitern des Aufstandes mussten sich die revoltierenden Marktsteiner vor dem örtlichen Zentgericht verantworten und ihre Waffen abliefern, während die Burg von nun an in Trümmern lag.
Nach 1806 gehörte die Burgruine dem Königreich Bayern. 1873 wurde sie verkauft und befindet sich auch heute noch in Privatbesitz. Heute sind die Burgreste inmitten der Dorfbebauung zu sehen.

ca. 1908
ca. 1908

 

Schonungen - Reichmannshausen

ca. 1900
ca. 1900
1912
1912
Haus Nr. 36 - Fachwerkhaus mit Vorhalle längs der Hofseite (Aufnahme 1910)
Haus Nr. 36 - Fachwerkhaus mit Vorhalle längs der Hofseite (Aufnahme 1910)

 

Schonungen - Waldsachsen

Rathaus, erbaut um 1600 (Aufgenommen um 1910)
Rathaus, erbaut um 1600 (Aufgenommen um 1910)
Haus Nr. 41 - Fachwerkwohnhaus mit besonderem Hofabschluss (Aufgenommen um 1910)
Haus Nr. 41 - Fachwerkwohnhaus mit besonderem Hofabschluss (Aufgenommen um 1910)
Straßenfoto aus dem Jahre 1910 mit Haus Nr. 35
Straßenfoto aus dem Jahre 1910 mit Haus Nr. 35

Schonungen heute: